Ich hasse es. Es tut weh. Ich will mich drüber aufregen, aber es bringt doch nichts. Ich will helfen, aber weiß nicht, wie. Ich möchte, dass es aufhört.

Ist es das? Wird es so sein? Wöchentlich von einem Angriff des Terrors zu hören, wird das normal für meine Kinder? Bitte nicht. Es ist glaube ich klar, dass ich keinerlei Verständnis für diese schrecklichen Taten des Terrors habe, im Gegenteil hasse ich diese Menschen sogar vom tiefsten Herzen, auch weil sie ihre Taten mit dem Glauben begründen. Glauben gibt Hoffnung, Glauben gibt Kraft, Glauben gibt Leben! Sie benutzen ihn als Ausrede, um Leben zu nehmen.
Eine sehr gute Freundin von mir lebt zur Zeit in London. Das Gefühl im Bauch, wenn man hört, dass bei ihr in der Nähe solch schreckliche Dinge passieren, die Sorge, die Angst. Die ist nicht annähernd damit zu vergleichen, was Leute fühlen müssen, die selbst Opfer oder Angehörige sind. Ich kann und will mir dieses Gefühl nicht vorstellen. Ich bin entsetzt, sprachlos, immer wieder.

Ich will nicht, dass ich meinem Reisepartner sagen muss „schon wieder ein Angschlag“, als wäre das was völlig normales. Es tut weh, zu wissen, dass kein greifbares Ende dieses Schreckens in der Nähe liegt. Meine Meinung zu diesen Menschen ist schwer auszudrücken. Was ich aber sagen kann, ist, dass es dem Terror nichts bringt, diese Menschen zu verletzen oder zu töten. Niemals wird die Freiheit, das Glück, der eigene Glaube, die Menschlichkeit und der Zusammenhalt einbrechen. Im Gegenteil. Diese Dinge werden mit jedem Herzen, das uns genommen wird, noch viel größer. Die Vereinigung gegen eine Schreckensherrschaft wird stärker.
Ich möchte allen Beteiligten mein herzliches Beileid aussprechen und jedem die Kraft wünschen, die er gerade braucht, um stark zu bleiben. Wir sind stark. Das wird keiner ändern.

Ich musste mich zu diesem Thema einmal aussprechen. Ich kann den Mund nicht halten, es tut mir leid.